Stuttgart/Berlin: Bei einer Kundgebung am Samstag, 12. Mai, kam es zu Übergriffen rechter Demonstranten aus den Reihen der AfD gegen einen Journalisten der Beobachter News. Dabei wurde das BN-Redaktionsmitglied Andreas Scheffel körperlich angegangen und seine Kamera mutwillig beschädigt.
Die rechtsgerichteten Angreifer versuchten den Journalisten abzudrängen. Scheffel blieb standhaft und dokumentierte weiter das Geschehen mit seiner Kamera. Darauf schlug ein AfD-Anhänger dem Journalisten zuerst mit einem kurzen Hieb in die Bauchregion und anschließend die Kamera aus der Hand. Diese fiel zu Boden. Der Journalist erstattete noch während der Kundgebung Strafanzeige. Die Ermittlungen seitens der Polizeibeamten wurden aufgenommen. Die Polizei nahm am Ende der Kundgebung von einem Angreifer die Personalien auf.
Gökay Akbulut, MdB aus Mannheim und Integrationspolitische Sprecherin für DIE LINKE. im Bundestag erklärt dazu:
„Wenn Journalistinnen und Journalisten daran gehindert werden, über Demonstrationen frei zu berichten, dann haben wir ein Problem. Denn Pressefreiheit bedeutet nicht nur die freie Wahl der Themen, sondern auch, dass jedweder Versuch unterbunden wird, die Berichtenden von ihrer Tätigkeit abzuhalten. Ich erwarte also gespannt die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen und welche Maßnahmen die Stuttgarter Polizei künftig ergreifen wird, um JournalistInnen vor rechten Übergriffen zu schützen.
Bei der vergangenen Demonstration wurde der völlig übertriebene Polizeieinsatz laut Polizeisprecher Keilbach wieder mit der Sorge um Ausschreitungen zwischen türkischen Nationalisten und KurdInnen begründet. Dabei standen die eigentlichen GewalttäterInnen auf Seiten der rassistischen AfD Stuttgart.
DIE LINKE. setzt sich für eine freie Berichterstattung ein und ist solidarisch mit Andreas Scheffel!“
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