Schorndorf. Am letzten Montag, 8. Juni, versammelten sich auf dem Schorndorfer Marktplatz rund 50 Menschen. Die Veranstalter gaben an, gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Dagegen protestierten etwa 20 AntifaschistInnen lautstark, da sie unter den Versammelten rechte Akteure erkannt hatten. Das Bündnis Zusammen gegen Rechts (ZGR) will nun eine Aufklärungskundgebung auf dem Schorndorfer Marktplatz abhalten, welche am Montag, 15. Juni, um 18 Uhr beginnen soll.
Im Aufruf zur Kundgebung führt das ZGR aus:
„Was hat es mit der Schorndorfer Corona-Demo auf sich? Zwar ist nicht jeder Teilnehmer oder jede Teilnehmerin an den „Corona-Demos“ in Schorndorf als rechter Mensch mit entsprechend geschlossener Weltanschauung zu betrachten. Doch die anwesenden Rechten, seien es AfD-Mitglieder oder Reichsbürger, geben den Ton an. Auch wenn keine AfD-Fahnen auf der Kundgebung wehen, stehen eben doch die selben Leute und Inhalte dahinter. Deswegen müssen wir genauso protestieren wie wenn die Hetzpartei auftritt. Denn Schorndorf bleibt antirassistisch!“
Gerade jetzt sei eine klare Haltung gegen Rassismus und rechte Verschwörungstheorien sehr wichtig. Denn die wirtschaftliche Lage spitze sich zu: „Immer mehr Betriebe sind von Schließung bedroht, Errungenschaften wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld könnten verloren gehen. Eine schwere Wirtschaftskrise steht uns bevor. Jetzt wird darüber entschieden wie wir mit dieser Krise umgehen. Tausende gehen gegen Rassismus auf die Straße und zeigen, dass es Potential gibt für eine solidarischere und gerechtere Gesellschaft. Auch deswegen ist es umso wichtiger Rassisten und Verschwörungstheoretikern in Schorndorf das Handwerk zu legen. Niemand braucht ihre hetzerischen Lügen und ihre Sündenbocktheorien. Wir brauchen eine Gesellschaft ohne Rassismus, wir brauche eine Gesellschaft der Solidarität und eine Lösung der Krise, die nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.“
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