Stuttgart. Das Unteilbar-Bündnis veranstaltete am Samstag, 4. September, eine große Demonstration in Berlin. Für alle, die nicht nach Berlin fahren konnten, gab es auf dem Stuttgarter Marienplatz die Möglichkeit, an einer Kundgebung teilzunehmen. 80 Menschen folgten diesem Aufruf. In Berlin waren nach Veranstalterangaben 30 000 Menschen auf der Straße, um gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit ein Zeichen zu setzen.
Im Aufruf des Unteilbar-Bündnisses hieß es: „#unteilbar richtet sich an alle, die bereit sind, für eine andere, eine solidarische Gesellschaft in Bewegung zu kommen und auf die Straße zu gehen!“ Das Bündnis besteht unter anderem aus antirassistischen Gruppen, Gewerkschaften, Menschenrechtsorganisationen und der Klimabewegung. Weiter ist dem Aufruf zu entnehmen: „Gerade jetzt ist der Moment, um #unteilbar auf die Straße zu gehen: Stoppen wir die soziale Spaltung der Gesellschaft und die Verschärfung der Klimakrise! Streiten wir für eine Gesellschaft, in der alle Menschen ohne Angst selbstbestimmt leben können und in der das Wohl aller im Mittelpunkt steht! Im Vorfeld der Wahlen machen wir unmissverständlich klar: Wir lassen nicht zu, dass soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden.“
Auf dem Stuttgarter Marienplatz konnten sich Interessierte zwischen 13 und 17 Uhr an Infoständen politischer Gruppen informieren. In Redebeiträgen wurden der Pflegenotstand und die Herausforderungen während der Pandemie, Rassismus, die Situation von Frauen und Klimagerechtigkeit thematisiert.
Passend zum Klimathema zog die „Wanderbaumallee“ am Marienplatz vorbei. Die Bäume wurden von HelferInnen in die Dornhaldenstraße gebracht und bleiben dort bis zum 2. Oktober. Bei Veranstaltungen soll die Nachbarschaft zusammen kommen und öffentlicher Raum durch Menschen und Pflanzen neu belebt werden. Beispielsweise gibt es am Donnerstag, 23. September, um 18 Uhr eine Veranstaltung zum Thema „Gentrifizierung“.
Näheres zu den Wanderbäumen findet sich auf Facebook.
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