Stuttgart. Das Aktionsbündnis Recht auf Wohnen organisiert für Dienstag, 21. September, eine Protestkundgebung gegen den Immobiliendialog in Stuttgart. Beginn der Kundgebung ist um 8 Uhr vor dem Kultur-und Kongresszentrum Liederhalle. Am Vorabend, Montag, 20. September, protestieren die Stuttgarter Mieterinitiativen um 18 Uhr vor dem Stuttgarter Rathaus gegen Mieterhöhungen der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG).
Beim „13. Immobiliendialog Region Stuttgart“ kommen die Firmen der Bodenspekulations- und Mietpreistreiber-Branchen zusammen, erklärt das Aktionsbündnis. Die Stadtspitze rolle ihnen in der Liederhalle den roten Teppich aus und schaffe Raum und „Zeit für Business und Kommunikation“. Im erlesenen Kreis (Teilnehmergebühr 570 Euro) solle mit Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU), Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) und dem Regionalpräsidenten Thomas Bopp (CDU) ihr Programm verhandelt werden, das unter dem Motto „Wind of Change“ und „Das Rad des Fortschritts drehen“ steht.
Von Berlin bis Stuttgart sei inzwischen bekannt: „Sie diskutieren darüber, wie gesichert werden kann, dass die Mieten weiter explodieren und Stuttgart eine Stadt ausschließlich für Menschen mit hohen Einkommen wird. Unter das Rad ihres Fortschritts sollen weiter die MieterInnen kommen. Sie diskutieren darüber, wie aus dem nicht vermehrbaren Gut ‚Boden‘ weiterhin maximal Profit geschlagen werden kann. Ihr „Wind of Change“ soll vorantreiben, dass weiterhin öffentlicher Grund und Boden privatisiert wird.“
Dagegen rege sich überall Protest. In Berlin blase den Immobilienkonzernen schon ein ganz andrer „Wind of Change“ ins Gesicht: die Kampagne „Enteignet Deutsche Wohnen und Vonovia“. In immer mehr Städten werde für Mietendeckel gekämpft. „Wir wollen in Stuttgart nicht unwidersprochen zuschauen, wie sie weiter gentrifizieren, Mieten und Bodenpreise in die Höhe treiben und öffentlichen Boden an private Konzerne verkaufen“, so das Aktionsbündnis.
Kundgebungen
Montag, 20. September, 18 Uhr,
Rathaus Stuttgart Mitte,
Marktplatz
Dienstag, 21. September, 8 Uhr,
Kultur-und Kongresszentrum Liederhalle,
Berliner Platz 1-3
Mehr Informationen zur Demo auf der Website:
www.recht-auf-wohnen.de
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