Von Sahra Barkini – Stuttgart. Die „Junge Alternative“ (JA) Stuttgart wollte ursprünglich in einer Taverne in Stuttgart-Mühlhausen einen Neujahrsempfang abhalten. Daraus wurde dann in letzter Sekunde doch nichts. Der Wirt, der offenbar erst durch einen offenen Brief und die öffentliche Mobilisierung von „Stuttgart gegen Rechts“ erfahren hatte, wen er in sein Gasthaus holte, kündigte den Vertrag und teilte der JA mit, dass die Räume nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die Absage überraschte und erfreute die 250 AntifaschistInnen, die am Montag, 15. Januar, in den Stuttgarter Stadtteil gekommen waren, um der AfD beziehungsweise ihrer Jugendorganisation zu zeigen, dass es in Stuttgart keinen Platz für Nazipropaganda gibt. Wo auch immer die AfD oder die JA Veranstaltungen abhielten, müssten sie stets mit Protest rechnen.
Nachdem klar war, dass es keinen Neujahrsempfang geben würde, zogen die AntifaschistInnen in einer kurzen Spontandemonstration durch den Stadtteil.
Die nächsten Protestveranstaltungen stehen bereits an. Das Bündnis „Stuttgart gegen Rechts“ mobilisiert mit weiteren PartnerInnen zu einer Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt. Unter dem Motto: „Die Rechte Welle brechen“ ruft es für den 24. Februar zum Protest auf (Uhrzeit und Ort werden noch bekannt gegeben). Bereits am 20. Januar soll es um 14 Uhr eine Kundgebung mit dem Titel „Alle zusammen gegen die AfD!“ in Stuttgart geben.
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