Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Landesverband der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in Verdi protestiert gegen die offenbar von Polizisten angewandte Gewalt gegen Journalisten bei einer Demonstration gegen das geplante nordrhein-westfälische Versammlungsgesetz. Die Journalistengewerkschaft fordert eine lückenlose Aufklärung des Vorgangs.
Offenbar sei es am Samstag, 26. Juni, in Düsseldorf zu polizeilichen Attacken gegen mehrere Kollegen gekommen, heißt es in einer Presseerklärung der dju. Sie fordert „die lückenlose Aufklärung dieses möglichen Angriffs auf die freie Berichterstattung“.
Gewalt gegen ReporterInnen und FotografInnen durch PolizeibeamtInnen sei ein massiver Angriff auf das Grundrecht der Presse- und Meinungsfreiheit. Dass sich dies ausgerechnet bei einer Demonstration ereignet haben soll, die sich gegen zu weit gehende Rechte der Ordnungshüter und Einschränkungen des Demonstrationsrechts wendete, hält die dju NRW für besonders pikant.
„Kolleginnen und Kollegen, die zum Zweck der Berichterstattung an Demonstrationen teilnehmen, müssen von der Polizei geschützt und nicht angegriffen werden“, erklärt Udo Milbret, Sprecher des NRW-Landesvorstands der dju.
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