Mannheim. Das Kulturhaus RomnoKher zeigt vom 24. Januar bis 28. Februar einzigartige Fotografien von Männern, Frauen und Kindern, die wenige Jahre später beinahe alle dem Völkermord an den Sinti und Roma Europas zum Opfer fielen. Doch diese Bilder zeugen von gegenseitigem Respekt zwischen den Fotografierten und dem Fotografen. Sie sind völlig anders als die gleichzeitigen Darstellungen in der nationalsozialistischen Propaganda. Zwischen 1932 und 1939 fotografierte Hanns Weltzel mitteldeutsche … [Weiterlesen...]
Ausstellungseröffnung im Kulturhaus der Sinti und Roma in Mannheim:
„… vergiss die Photos nicht, das ist sehr wichtig…“
Im Weidenstetten bei Ulm brannten drei Wohnwagen einer Zirkustruppe
Womöglich ein antiziganistischer Anschlag
Ulm. Am Morgen des 19. März wurden in Weidenstetten im Alb-Donau-Kreis unweit von Ulm gegen 5.40 Uhr durch einen Brand drei Wohnwagen einer Zirkustruppe zerstört, zu der auch Sinti gehören. Zwei junge Männer kamen bei dem Feuer beinahe ums Leben. Sie konnten sich in letzter Sekunde aus den brennenden Wagen retten, verloren aber alles, was sie besitzen. Von dem Brand berichtet der Landesverband Deutscher Sinti und Roma VDSR-BW. Der Wohnwagen eines weiteren Mitglieds des Zirkus ist größtenteils … [Weiterlesen...]
Analyse in der neuen Leipziger Autoritarismus-Studie
Der antiziganistische Angriff in Erbach-Dellmensingen
Erbach-Dellmensingen/Mannheim. Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW) hat an der gerade erschienenen „Leipziger Autoritarismus-Studie 2020“ mitgewirkt. Teil der Studie ist eine umfangreiche Analyse des antiziganistischen Anschlags in Erbach-Dellmensingen in der Nähe von Ulm (siehe Brandanschlag auf Sinti-Familie). Der Prozess vor dem Landgericht Ulm ist Ende September 2020 zu Ende gegangen. Die fünf Angeklagten wurden in 45 Fällen zu gemeinsamer schwerer … [Weiterlesen...]
Ulmer Gericht verurteilte fünf Angeklagte nach einem Fackelwurf in 45 Fällen
Aus antiziganistischem Hass
Ulm. Im Ulmer Prozess um einen antiziganistischen Anschlag im Mai 2019 wurde am Mittwoch, 23. September, nach 16 Verhandlungstagen das Urteil über die fünf Angeklagten verkündet. Alle fünf wurden wegen Vertreibung beziehungsweise gemeinschaftlicher Nötigung in 45 Fällen nach Jugendstrafrecht verurteilt. Alle Strafen wurden auf Bewährung ausgesetzt. Das teilte der Verband Deutscher Sinti und Roma mit. Die Kammer habe betont, dass die Motivation der Tat Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und … [Weiterlesen...]
Fünf junge Männer müssen sich in Ulm wegen versuchten Mordes verantworten
Anklage nach Brandanschlag auf Roma-Familie
Ulm. Nach einem antiziganistischen Brandanschlag am 24. Mai 2019 auf eine Familie aus Frankreich, die sich in Erbach-Dellmensingen in der Nähe von Ulm aufhielt (wir berichteten), wurde am Donnerstag, 12. Dezember, bekannt, dass fünf Tatverdächtige wegen versuchten Mordes vor der Jugendkammer des Landgerichts Ulm angeklagt werden. Die Angeschuldigten, allesamt deutsche Staatsbürger, fühlten sich laut der Staatsanwaltschaft Stuttgart durch den Aufenthalt von mehreren Roma-Familien auf einem … [Weiterlesen...]
Nach Fackelwurf auf eine Sinti-Familie bei Ulm
Festnahmen nach antiziganistischem Brandanschlag
Ulm/Erbach-Dellmensingen. Nach einem antiziganistischen Brandanschlag am 24. Mai auf eine Sinti-Familie, die sich in Erbach-Dellmensingen aufhielt (wir berichteten), wurde am Dienstag, 9. Juli, bekannt, dass acht Tatverdächtige vorläufig festgenommen wurden. Die Tatverdächtigen sind zwischen 16 und 20 Jahre alt. Die Polizei durchsuchte am Dienstag mehrere Wohnungen in Erbach und Blaustein. Gegen zwei der Beschuldigten bestand bereits ein Haftbefehl. Vier der Beschuldigten werden heute dem … [Weiterlesen...]
Unbekannte warfen in der Nähe von Ulm eine brennende Fackel auf Wohnwagen
Brandanschlag auf Sinti-Familie
Ulm. Erst jetzt wurde ein rassistisch motivierter Brandanschlag am 25. Mai in Erbach-Dellmensingen bei Ulm bekannt. Wie das Polizeipräsidium Ulm mitteilte, wurde kurz nach 23 Uhr eine französische Familie von Sinti am Ortsrand Ziel der Attacke. Eine unbekannte Gruppe rief antiziganistische Parolen aus einem dunklen Kleinwagen und schleuderte eine brennende Fackel auf die Wohnwagen der Familie. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Familie kam mit dem Schrecken davon. Die brennende … [Weiterlesen...]
Der Staatsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg wird erneuert
Urkunde soll Teilhabe von Sinti und Roma garantieren
Stuttgart. Vor fünf Jahren wurde in Deutschland erstmals ein Staatsvertrag mit der Minderheit der Sinti und Roma abgeschlossen, und zwar zwischen dem Land Baden-Württemberg und dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg. Er wird am Mittwoch, 14. November, erneuert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Daniel Strauß, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, unterzeichnen die Urkunde um 14 Uhr im Neuen Schloss in Stuttgart. Der erste … [Weiterlesen...]
Über 1000 demonstrierten in Frankfurt gegen Ausgrenzung und Verdrängung:
Lauter Protest für bezahlbaren Wohnraum
Von Tape Lago – Frankfurt. In der Innenstadt demonstrierten am Samstag, 4. Februar, mehr als 1000 Menschen für ein solidarisches, weltoffenes und soziales Frankfurt. Zu der lautstarken Demonstration hatten Project Shelter, die Interventionistische Linke (IL) Frankfurt, „Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?“ und 13 weitere Organisationen aufgerufen. Der bunte Protestzug vom Hauptbahnhof durch die Stadt sollte auch als starkes Zeichen gegen den Rechtsruck und Rassismus verstanden werden. … [Weiterlesen...]
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